Was ist eine EAS-Architektur? Und wie baut man eine solche Enterprise Application Software Architektur auf?
Komplettlösung oder Best-of-Breed: EAS-Architektur bestimmt das Zusammenspiel
Unternehmen sollten als erstes einen Schritt zurückgehen und sich grundsätzlich über ihre EAS-Architektur Gedanken machen. „EAS“ steht für Enterprise Application Software. Es braucht ein unternehmensweites, schlüssiges Konzept, um verschiedene Software-Applikationen sinnvoll einzusetzen. Unternehmenssoftware muss nicht mehr aus einem Produkt bestehen, es kann auch aus verschiedenen Produkten für ERP, CRM und UCC bestehen.
Aufgrund der Komplexität von integrierten Lösungen erscheint vielen eine Komplettlösung attraktiver, da sie einfacher zu implementieren ist. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Mit einer einzigen IT-Plattform, die zwar leicht einzuführen ist, aber die Geschäftsprozesse schlecht abbildet, tun sich Unternehmen auf lange Sicht keinen Gefallen. Dass nämlich eine Komplettlösung sämtliche Anforderungen perfekt abdeckt, ist eher eine Ausnahme als die Regel. Darum ist es in vielen Fällen sinnvoll, mehrere Systeme zu einer kohärenten EAS-Architektur zu assemblieren. Je nach Firmengröße, Branche und verfügbaren Lösungen kann diese Architektur ganz unterschiedlich aussehen. Die Entscheidung darüber müssen Unternehmen im Rahmen eines EAS-Architektur-Konzepts treffen – bevor sie konkrete Lösungen auswählen.
Wie entwickeln Unternehmen ein tragfähiges EAS-Architektur-Konzept?
Hier gibt es keine generelle Antwort. Klar ist: Wer den Best-of-Breed-Ansatz in Betracht zieht, muss sich bereits im Vorfeld über Schnittstellen und Datenflüsse im Klaren sein. Andernfalls produziert man schnell Datengräber oder ineffiziente Prozesse. Bei der Konzepterstellung können Experten helfen, die sich sowohl mit Geschäftsprozessen als auch mit IT-Systemen auskennen. Egal ob das nötige Know-how inhouse vorhanden ist oder von externen Beratern eingebracht wird – eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema ist unabdingbar.